Sonntag, 30. Oktober 2011

Geburtstag

Vielen lieben Dank für alle Glückwünsche...per Anruf, SMS oder auf sonstigem Wege. Ich habe mich gefreut, dass auch wenn ich in der Ferne bin, viele an mich gedacht haben.
Ich hatte einen wunderbaren Geburtstag. Am Freitagabend sind einige unserer Gruppe ins hiesige Theater gegangen.Wir haben uns das Stück "Alan Ayckbourn’s Bedroom Farce" angesehen. Danach ging es auf in das erste Pub mit Live-Musik, die wirklich gut war, aber leider ging 23 Uhr aprupt das Licht an und der Besen wurde bereits geschwungen. Also sind wir auf der Suche nach einer neuen Location im nächsten Pub gelandet, wo wir dann auf meinen Geburtstag gemeinsam angestoßen haben.
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Dieses schloss aber seine Türen dann auch nach dem aprupten Licht einschalten um 1 Uhr. Am Ende sind wir in einer Disko gelandet, wo dann um 3 Uhr das Licht ohne weiteres anging und wir letzendlich im McDonalds gelandet sind um dann weiter zu unseren jeweiligen Gastfamilien zu pilgern.
Am Samstagnachmittag habe ich dann einen selbstgebackenen Kuchen bekommen, worüber ich mich sehr gefreut habe, denn wer mich kennt, weiß dass ich Kuchen besonders mag und an meinem Geburtstag unbedingt immer einen habe.
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Nach einer kleine Aufwärmphase und Verkleiden sind wir dann abends wieder in die Stadt gezogen um dort etwas am Halloween-Fieber teilhaben zu können.
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Nach ausgiebigem Ausschlafen habe ich Sonntag einen ruhigen Herbstspaziergang entlang des Rivers Severn unternommen und mit einer Milka-Schoki, die ich Anfang dieser Woche aus der Heimat bekommen habe, klingt dieses Geburtstagswochenende nun aus.

Montag, 24. Oktober 2011

Montag - Ein Praktikumstag

8.30 Uhr Warning Bell (bis dahin müssen alle Schüler sich im Schulgebäude befinden, kommen sie später müssen sie sich an der Rezeption melden und den Grund ihrer Verspätung melden)

08.35- 08.45 Uhr Registration (die Schüler einer Klasse werden namentlich aufgerufen um ihre Anwesenheit zu überprüfen)

8.45 Uhr German Year 10
Die Klassenlehrerin begrüßt die Schüler und sagt „You have five minutes to have a look in your books and then we will write a test“. Dieser Test wurde in der vergangenen Stunde bereits angekündigt, doch so manch ein Schüler fühlte sich dennoch überrumpelt. Das Thema des Tests war die Zeitform „Perfekt“ und bestand aus 16 Lückensätzen, in die die Verben eingesetzt werden mussten.
Beispiel: Ich ..... gestern eine Zeitung...... (to read).
Ich habe dann diese Klassenarbeit kontrolliert und musste feststellen, dass über die Hälfte diesen Test mit weniger als 9 richtigen Sätzen geschrieben hat.

9.45 Uhr Science Year 9
Ich habe einen Schüler, der erst seit einigen Monaten aus Polen in Worcester lebt, in dieser Stunde begleitet. Im Computerraum mussten sie ihre Arbeitshefter nach der Vollständigkeit überprüfen. Sie hatten Arbeitsblätter zum Thema „First Aid“, welche ausgefüllt werden mussten und dafür konnten sie das Internet nutzen um die nötigen Informationen zu finden.

10.45 - 11.05 Uhr Break

11.05 Uhr Values and Ethics Year 8
Diese Stunde findet immer nur montags statt und hier werden unterschiedliche Themen je nach Klassenstufe besprochen. Year 7 spricht beispielsweise über Partnerschaften, Beziehungen. Year 8 spricht über Themen, die die Pubertät betreffen. An diesem Tag war die Stundenfrage im Year 8 „Was tust du, wenn es dir schlecht geht?“. Innerhalb der Gruppe werden dann verschiedene Aspekte besprochen und der Lehrer/die Lehrerin gibt Tipps, Hinweise.

11.50 Uhr History Year 8
In dieser Stunde habe ich eine Schülerin begleitet, die seit ungefähr 3 Monaten in England lebt und ursprünglich aus Polen kommt. In dieser Geschichtsstunde mussten alle ihre Projektarbeit, die sie in den letzten 2 Wochen erledigen sollten, präsentieren. Sie sollten 5 historische Plätze in Worcester in ihre Arbeit mit einfließen lassen. So haben manche eine PowerPoint-Präsentation gemacht, oder Flyer der wichtigsten Museen mitgebracht oder eine Gruppe hat Video gedreht und präsentiert.

12.50 – 13.25 Uhr Lunch

13.25 – 13.30 Uhr Registration

13.30 Uhr German Year 10
Das Thema dieser Stunde war „Schule“. Die Schüler haben zu den Fragen „Welche Schule besuchst du? Was sind deine Lieblingsfächer? Was lernst du gerne und was nicht?“ gearbeitet und ihre eigenen Sätze verfasst.

14.30 Uhr Maths Year 11
In dieser Stunde habe ich einen Schüler begleitet, der vor 2 Monaten aus Brasilien nach England gekommen ist und dessen Englisch noch so gut wie gar nicht vorhanden ist. In dieser Stunde haben sie anhand von drei Figuren die Drehung gelernt und geübt.

Nach 3 Wochen an meinem Praktikumsplatz bin ich mir nun auch über meine Einsatzorte richtig bewusst und voll integriert.
Ich arbeite in 3 wesentlichen Bereichen: 1. „Modern Foreign Language Department“, wo ich im Deutschunterricht in Kleingruppen Konversation mit den Schülern übe (wobei ich aber noch viel Englisch lerne, weil deren Fremdsprachenunterricht überwiegend nur in Englisch abgehalten wird); 2. im „Learning Support Centre“, wo Schüler unterstützt und betreut werden, die Lernschwächen oder Verhaltensauffälligkeiten haben; 3. „English As An Additional Language“, hier bekommen Schüler, deren Muttersprache nicht Englisch ist (sie kommen größtenteils aus Polen, Brasilien, Ungarn), z.T. Einzelunterricht oder werden im "normalen" Unterricht begleitet.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Host family

Nach einem holprigen Start bei meiner 2-Tagesgastfamilie bin ich im Hause Jones gut angekommen. Ich wohne hier zusammen mit meiner Gastmutter Jackie und einer ihrer Töchter Beth im Worcester Stadtteil St. Peters. Meine Gastmutter hat noch zwei erwachsene Kinder (eine Tochter und einen Sohn), die beide auch in Worcester wohnen und beide haben jeweils einen 3-jährigen Sohn. Die zwei kleinen sind regelmäßig hier bei ihrer „Nanny“ zu Besuch und wirbeln dann durchs Haus.
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Im Erdgeschoss sind Wohnzimmer/Esszimmer, Küche, Toilette, Hauswirtschaftsraum und Gästezimmer. Im oberen Stockwerk sind zwei Bäder sowie die Schlafräume, also auch mein Zimmer.
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Manch einer mag sich fragen, wie verhält es sich den mit dem englischem Essen und ich kann schon auch sagen, dass ich da so mit meine größten Bedenken hatte. Morgens gibt es bei mir eine eine Schüssel „cereals“ in allen Ausführungen, die ich dann je nach Appetit variiere und abends kocht meine Gastmutter „frisch“. Frisch?! - so vieles hier kommt aus der Dose oder aus der Tiefkühltruhe. Aber meine Gastmama kocht eben dennoch mit frischen Zutaten die dann das Ganze ergänzen. :)
Das Essensthema folgt dann demnächst als eigener Beitrag.
Wir essen abends meistens immer zusammen und sitzen danach noch immer zusammen, vor dem Fernseher, schauen Daily Soaps, Come Dine With Me (Das perfekte Dinner) oder X-Factor und unterhalten uns.
Wirklich erstaunlich für mich ist, dass meine Gastfamilie meist wirklich um 22 Uhr im Bett verschwunden ist und dann meist erst gegen 8 Uhr erwacht. Jackie und Beth arbeiten beide in einem Nachbarort von Worcester als Verkäuferinnen, sie sind aber in einem anderen Beruf ausgebildet. Jackie ist Kosmetikerin und Beth hat eine kaufmännische Ausbildung gemacht, nur leider finden sie keine Arbeit in diesen Bereichen.
Von meinem Wohnort nehme ich morgens gegen 8 Uhr den Bus, fahre ca. 15 Minuten lang in das Stadtzentrum und laufe dann ca. 10 Minuten zu meinem Praktikumsort.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

London

Am vergangen Samstag hieß es 6 Uhr raus aus den Federn und nur kurze Zeit danach saßen wir schon im Zug, um dann gute 3 Stunden später in der Metropole anzukommen.
Nach einer kurzen, hastigen Stadtrundführung, vorbei an den wesentlichsten Sehenswürdigkeiten,
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ging es dann mit einem Boattrip auf der Themse weiter zu Tower Bridge.

So gerne ich auch mit der Gruppe unterwegs bin, so war dieses Wochenende auch eine Bewährungsprobe für uns und wie einer meiner Liebsten zusagen pflegt „grenzwertig“. So manch einer hat sich vorher einfach Gedanken gemacht, was er an zwei ganzen Tagen in dieser 8 Millionen Stadt eigentlich sehen möchte.
Ich wollte unbedingt an die Plätze zurückkehren, die ich vor Jahren auf der Klassenfahrt nach Großbritannien gesehen hatte. Ganz oben auf meiner Liste stand der Stadtteil Camden, wo wir auch gleich am ersten Tag hin gefahren sind.
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An diesem Ort der Welt gibt es nichts, was es nicht gibt, stundenlang kann man dort umher irren und entdeckt immer wieder neue Orte.
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Am Sonntag ging es nach einer getanzten Pub-Nacht wieder frühs los, auf dem Programm standen Hyde Parc, Piccadelly Circus, ein kurzer Abstecher in eines der exklusivsten Kaufhäuser der Welt Harrods (wo auch gerne mal ein Granatapfel 8 € kostet) und dann auch schon wieder ab in den Zug nach Worcester.
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Montag, 10. Oktober 2011

Et voilá - der Herbst ist da

In den letzten Tagen ist das Wetter auch hier in England umgeschlagen – Es stürmt um uns, die Blätter fallen herab und man könnte morgens schon mit Mütze, Handschuhen unterwegs sein - wenn man dann nur nicht mit Engländern im Bus unterwegs wäre, bei denen der Sommer noch anhält und sie gekleidet mit Flip Flop´s und Trägertop´s neben einem sitzen würden.
Am Samstag ging es für unseren ersten Gruppenausflug nach Birmingham.
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Und nach dem ganzen Stadtgewimmel und einer Woche voller neuer Eindrücke haben sich einige unserer Gruppe entschlossen, am Sonntag in die Natur zu fahren und mal einfach den schon eingeschlichenen Alltag hinter uns zu lassen.
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Donnerstag, 6. Oktober 2011

Welcome in Worcester

Samstagabend, es ist schon gut nach 20 Uhr und „mein Gastvater“ für das Wochenende sagte: „No, absolutly not, she can´t stay in my house“. Nun gut ich stand ja auch nur schon mit meinem 2-Monatsgepäck vor seinem Haus. Zum Glück war unser hiesiger Koordinator dabei, der mich dann spontan bei einer sehr herzlichen Familie untergebracht hat.
Seit Montag wohne ich nun bei meiner eigentlichen Gastfamilie, schön weitab vom Schuss (zu Fuß, gestern Abend getestet, 40 Minuten bis ins Zentrum von Worcester) idyllisch ruhig, aber „meine“ Gastmama und Gastschwester sind herzlich und stets besorgt um mich.
Mein Praktikum absolviere ich am Christopher Whitehead Language College, eine riesige Schule mit über 1200 Schülern im Alter von 11 bis 16 Jahren. Mein erster Tag versetzte mich schon etwas in Schockzustand, nicht nur dass die Schule so groß ist, vielmehr wie unterrichtet wird. So ganz anders als ich es bisher kannte. Jedes Klassenzimmer verfügt über einen Computer und Beamer, so dass der Unterricht fast ausschließlich über Präsentationen läuft. Es gibt eine Rezeption an der Schule, meist sind mehr als 2 Lehrer in den Unterrichtsstunden und doch läuft nicht alles glatt ab :)
Aber es sind ja erst die ersten Tage vergangen...
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Mittwoch, 5. Oktober 2011

Goodbye Deutschland auf Zeit

Schon am Samstag am Frankfurter Flughafen dachte ich, dass diese Reise ein Abenteuer wird. Nicht nur, dass ich unheimlich aufgeregt war, ich durfte auch bei der Sicherheitskontrolle mein Handgepäck auspacken...“Da ist etwas auffälliges zu sehen“...Ja eine Packung Batterie. Als wenn ich nicht so schon zu spät gewesen wäre, stand ich auch mal wieder in der falschen Reihe, aber irgendwie ich nicht wirklich. Denn an der Passkontrolle, angestellt für EU-Bürger, standen vor mir zwei türkische Staatsbürger (sind eben sehr optimistisch gewesen).
Der Flieger ging dann aber in die Luft und nur weniger als 2 Stunden später waren wir schon auf der Insel.
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Montag, 26. September 2011

Rheinromantik

Loreley

Gestern ging es bei wunderschönem Wetter auf zu einem wunderbaren Familienausflug bei strahlendem Sonnenschein, mitten im UNESCO Welterbe.
Ich weiß nicht was soll es bedeuten,
Dass ich so traurig bin;
Ein Märchen aus alten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.

Und dann weiter zu einer der bekanntesten Touristen-Attraktionen Deutschlands, so steht es zumindest in manchen Reiseführern geschrieben ;), nach Rüdesheim.
Assmannshause

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